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Film „Unapologetic“ SAY THEIR NAMES
10.07.2025 ||| Einlass ab 19:00 Uhr, Filmbeginn 19:30 Uhr Ludewig-Meyn-Str.8, R.EG. 015
Eintritt frei ||| Auch Nicht-Studierende sind herzlich willkommen
Polizeigewalt gegen Schwarze Menschen und People of Colour sind keine Einzelfälle – nicht in den USA, auch nicht in Deutschland. Staatliche und rassistische Gewalt ist in der Geschichte verankert und hat System. Doch sie muss endlich aufhören und die Kämpfe, die sich dagegen wehren, brauchen mehr Sichtbarkeit.
Wir wollen einen kleinen Teil dazu beitragen und zeigen deshalb in Kooperation mit dem Queerfeministischen Referat des ASTA CAU Kiel am 10.07.2025 ab 19:30 Uhr den Dokumentarfilm “Unapologetic” von Ashley O’Shay.
„Unapologetic“ ist eine radikale, intime Hommage an Schwarze feministische Widerstandskraft in Chicago. Zwischen Polizeigewalt, institutioneller Ignoranz und inneren Widersprüchen der eigenen Bewegung begleitet Ashley O’Shays eindrucksvolle Dokumentation zwei junge mutige Aktivistinnen: Janaé Bonsu, Sozialarbeits-Doktorandin und politische Strategin beim Black Youth Project 100, und Ambrell “Bella Bahhs” Gambrell, revolutionäre Künstlerin und Rapperin– zwei Frauen, die kompromisslos ihre Stimmen erheben, gegen ein System, das ihr Leben bedroht. Im Chicago der Jahre 2012 bis 2019 – eine Zeitspanne in der sowohl Rekia Boyd als auch Laquan McDonald von Polizisten in Chicago erschossen wurden, das System allerdings die Täter schützt– zeigt „Unapologetic“, wie Schwarze feministische, queere und abolitionistische Kämpfe sichtbar gemacht werden. Und wie sie oft systematisch unsichtbar bleiben. So sagt z.B. Bella: „Wenn Schwarze queere Feminist:innen nicht frei sind, ist niemand frei.“ Ob bei einer Protestaktion im Luxusrestaurant, im Polizeiboard-Meeting oder beim Schminken vor einem Date – O’Shay dokumentiert Protest und Verletzlichkeit, persönliche Motivation, politische Strategie und emotionale Erschöpfung, Wut und Lebensfreude. „Unapologetic“ ist ein Film über strukturelle (Polizei-)Gewalt – und darüber, wie man ihr trotzt, ohne sich selbst zu verlieren. Er ist ein Statement gegen das Schweigen über Schwarze Frauen, queere und trans Personen in der Bewegung – und ein Zeugnis darüber, wie persönliche Erfahrungen zu kollektiver Macht werden.
Wir freuen uns, wenn ihr am Donnerstag, den 10.7., mit dabei seid und wir uns im Anschluss an den Film über strukturelle rassistische (Polizei-)Gewalt austauschen können.
